- DIONA -
Der sogenannte “Earth Overshoot Day” verschiebt sich von Jahr zu Jahr immer weiter in Richtung Jahresbeginn. Er beschreibt den Tag, an dem die natürlichen Ressourcen eines Jahres durch die Menschheit verbraucht sind. Das Auto als Hauptverkehrsmittel sowie die damit verbundene (Zulieferer-) Industrie tragen hierzu einen entscheidenden Teil bei. Daher erscheint es erforderlich – auch im Zuge einer Transformation in Richtung E-Mobilität – Produkte und Produktionsprozesse ganzheitlich zu begreifen und so gewonnene Erkenntnisse zu teilen.
Insbesondere die Adaption eines Circular-Economy-Ansatzes, also einer ganzheitlichen Produktlebenszyklusbetrachtung, ist ausdrücklich Teil der europäischen und der deutschen Nachhaltigkeitsstrategie und verspricht, sowohl den Bedarf an Rohstoffen als auch die CO2-Emissionen zu reduzieren, während gleichzeitig Arbeitsplätze und wirtschaftliches Wachstum gefördert werden. Der Status Quo zeigt jedoch, dass viele Unternehmen nicht in der Lage sind, von diesen Fortschritten im Zusammenhang mit nachhaltigen Wertschöpfungsströmen zu profitieren. Die Forschung verdeutlicht, dass es an Richtlinien und Methoden zur Etablierung von Nachhaltigkeit im industriellen Handeln fehlt, obwohl Nachhaltigkeit einen großen Einfluss auf Ökologie, Ökonomie und Gesellschaft aufweist.
Das Projekt „Digitales Ökosystem für eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft in der Automobilindustrie“. DIONA dient daher der gemeinsamen Erarbeitung von Nachhaltigkeitsmaßnahmen, um ein ganzheitliches Verständnis über die Chancen und Herausforderungen der Kreislaufwirtschaft zu erhalten. Für eine zukünftige nachhaltige Entwicklung gilt es, Best Practices in der Automobilindustrie sowie soziopolitische Anreize und Hindernisse zu identifizieren.
Auf bereits vorliegender Erfahrung und Erkenntnissen aufbauend, zielt DIONA darauf ab, einen sogenannten MobilKreis-Digital-Hub zur kreislauffähigen Wertschöpfung aufzubauen. Infolgedessen soll der MobilKreis-Digital-Hub als Anlaufstelle und Innovationszentrum für relevante Akteure (Wissenschaft, Wirtschaft, Verbände, Sozialpartner, Gremien etc.) fungieren und die interdisziplinäre Zusammenarbeit fördern.
Mit klarem Fokus auf der kreislauffähigen Wertschöpfung in der Automobilindustrie zielt das Projekt auf die Synthetisierung wesentlicher Erkenntnisse aus den im Rahmen der Bekanntmachung „MobilKreis“ geförderten Verbundprojekten, um in Unternehmen anwendungsnahe Methoden und Werkzeuge verfügbar zu machen. Hierbei wird eine ganzheitliche Vorgehensweise, bestehend aus den vier Arbeitsgebieten „Gestaltungsfelder Kreislaufwirtschaft“, „Transfer, Vernetzung und MobilKreis-Digital-Hub“, „Werkzeugbaukästen Kreislaufwirtschaft“ und „Cyber-physische Labore“, angestrebt.
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